Neujahrsempfang 2024
Der SPD Ortsverein Niederwürzbach und Seelbach hatte am 14. Januar 2024 zu seinem traditionellen Neujahrsempfang Gäste aus Politik, Kultur, Sport und Wirtschaft eingeladen. Wie in den Vorjahren war der Schulungsraum des Feuerwehrhauses proppevoll.
Unter den anwesenden Gästen waren als Hauptredner Minister für Inneres, Bauen und Sport, Reinhold Jost, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Kirkel und Kandidat der SPD für das Amt des Landrates Frank John.
Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden des SPD Ortsvereins, Andreas Motsch, überreichte er der scheidenden Ortsvorsteherin Petra Steinbach zum Dank für ihren unermüdlichen Einsatz einen (selbstverständlich) roten Blumenstrauß und würdigte ihre geleistete Arbeit der letzten 10 Jahre.
In einem kurzen Rückblick erinnerte er an die vielen sehenswerten Projekte zur Dorfverschönerung in Niederwürzbach und Seelbach: wie unter anderem die Wanderkarte, den Bücherbaum, die Grubenlock, die Grubenlore, die Sinnesbänke am Würzbacher Weiher, das Kreuz am Kreuz, die Renovierung des Brunnens am Junkerwald sowie an die Fontaine am Würzbacher Weiher, die alle von ihr initiiert und auch umgesetzt worden sind.
Nicht zu vergessen die Wegbereitung durch die Ortsvorsteherin für den in den nächsten Wochen beginnenden Neubau der 7gruppigen Kindertagesstätte, für die aktuell laufende Befestigung und Erweiterung des Friedhofsparkplatzes und die ebenfalls aktuell laufenden Arbeiten zum Bau der Seniorenresidenz, das i-Tüpfelchen für Niederwürzbachs Infrastruktur als attraktive Wohngemeinde.
Andreas Motsch will in die Fußstapfen von Petra Steinbach treten und in ihrem Sinne die angefangenen Projekte und anfallenden künftigen Aufgaben weiterführen und erfolgreich beenden.
Er übe bereits zahlreiche Ehrenämter in Vereinen und Organisationen aus und sehe sich als Kümmerer, der das Helfergen in sich trägt. Er verfüge als leitender Mitarbeiter in der Kreisverwaltung über langjährige Erfahrung und wisse, wo die Hebel angesetzt werden müssen bzw. welche Telefonanrufe erforderlich sind, um an Fördermittel zu gelangen.
Er habe eine Menge Aufgaben vor der Brust und wisse, wie er mit seiner Mannschaft die Zukunft anpacken will.
Dazu gehöre insbesondere die Weiterentwicklung Niederwürzbachs als attraktive Wohngemeinde für Jung und Alt durch Sicherung und Ausbau der vorhandenen Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Kita, Schule, Nachmittagsbetreuung, Jugendarbeit, Sport- und Freizeit sowie durch eine attraktive ÖPNV Anbindung.
Unter dem Projekttitel Neue Mitte erläuterte er seine Vorstellungen über die mögliche künftige Gestaltung und Nutzung des Areals zwischen Würzbachhallenstraße und dem Alten Schulhaus (MIP-Gebäude).
Motsch begrüßte die gemeinschaftlichen Anstrengungen im Stadtrat zur Bereitstellung der Finanzmittel zum Ankauf des MIP-Gebäudes als ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung seiner Vorstellungen. In diesem Zusammenhang wolle er vor allem den Kontakt zu den Vereinen suchen und mit ihnen in enger Zusammenarbeit stehen.
Der Würzbacher Weiher, den Motsch als Schmuck- und Herzstück der Biosphäre hervorhob, sei per se immer ein Thema, um das es sich als Ortsvorsteher allumfassend zu kümmern gilt.
Für seine Ausführungen und Vorstellungen über die künftige Entwicklung seines Heimatortes erhielt Motsch langanhaltenden Applaus und Zustimmung.
Fulminate und leidenschaftliche Rede des Innenministers Reinhold Jost
Innenminister Reinhold Jost spann in seiner Rede den Bogen von Europa über die Landespolitik bis zur Bundespolitik. Mit den jüngsten Entwicklungen im rechten Spektrum, vor allem der AfD, ging er hart ins Gericht.
Im Saarland stehe die sozialdemokratische Landesregierung für Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit, was durch die Abschaffung der Kitabeiträge sowie die Bereitstellung von Finanzmitteln in Höhe von 200 Millionen Euro für die Sanierung der Schulen unter Beweis gestellt werden kann.
Auch die Zuwendung von weit über zwei Milliarden Euro für den Grünen Stahl an der Saar hob der Innenminister hervor.
Frank John, der Kandidat der SPD für das Amt des Landrates, betonte in seiner Rede, dass er besonders für die Stärkung des Katastrophenschutzes und der Feuerwehren im Kreis einstehen werde. Die Förderung des Ehrenamtes werde er zur Chefsache machen. Einen weiteren Schwerpunkt sehe er als Landrat im Ausbau und der Digitalisierung der weiterführenden Schulen.
Nach Beendigung des offiziellen Teils lud der SPD Ortsverein traditionell zu einem Bergmannsfrühstück ein.